Michael Wirth und Neilja Akan
Bild: Cornelsen/ CBE Degiden

Entfaltungsgeschichten

Prägende Begegnungen

Mal sind es Wegbegleiter/-innen, die prägen, mal wird eine kurze Begegnung zum Wendepunkt. Bildung lebt von Menschen, die uns begleiten und Weichen stellen. Hier erzählen sechs Personen, wer sie geprägt hat – und werden damit überrascht, das Vorbild von damals wiederzutreffen.

Im Überblick: Alle Entfaltungsgeschichten

Geflüchtet – heute Deutschlehrerin

Nejla Akan kommt mit sieben Jahren nach Deutschland. Niemand in ihrer Familie spricht Deutsch. Der Anfang ist schwer. Aber es gibt einen Menschen, der immer an sie glaubt. Der jede Etappe begleitet. Heute ist Nejla Deutschlehrerin an einem Gymnasium in Gelsenkirchen. Überraschend trifft sie Michael Wirth, ihren damaligen Mutmacher.

Aha-Erlebnis Sprungschanze 

Florian Berger tut sich mit der Schule schwer. Erst bei der Berechnung einer Sprungschanze in der Ausbildung entdeckt er, wieviel Adrenalin ein Aha-Erlebnis ausschütten kann. Das prägt ihn. Heute bildet er selbst in Kiel junge Menschen aus – und orientiert sich dabei an seinem ehemaligen Berufsschullehrer Hagen Edeler. Wir arrangieren ein Wiedersehen …

Weichenstellung fürs Lehramt 

Pauline Rohlfing, Potsdam, ist nach dem Abi unsicher, wohin die Reise gehen soll. Sie braucht einen kleinen Schubs, um den richtigen Weg für sich zu finden. Ihr Lehrer Björn Nölte hat ihr Selbstvertrauen gegeben und geholfen, das eigene Potenzial zu erkennen. Sie begegnet ihm unerwartet noch einmal.

Mut für den Businessplan 

Die familiären Widerstände sind hoch, als Noel Schäfer aus Moers eine Schülerfirma gründen will. Seine damalige Klassenlehrerin unterstützt ihn. Sie macht ihm Mut und zeigt ihm den Weg. Noch heute ist der Firmengründer für diese Weichenstellung dankbar.

Rückenwind für Neustart 

Stella Halank ist Sonderpädagogin an einer Berliner Gemeinschaftsschule. Ausschlaggebend dafür ist eine kurze Begegnung mit dem ehemaligen Lehrer Frank Schneider bei einer Studienberatung. Als unglückliche Medizinstudentin sucht Stella Rat und erfährt Unterstützung für ihren Herzenswunsch, sich lieber als Pädagogin ausbilden zu lassen. Nach vielen Jahren trifft sie noch mal auf die Person, die in wenigen Minuten ihr Leben verändert hat.

Vorbild für Beruf und Leben 

Sonja Mahne ist Englischlehrerin und Schulbuchautorin. Geprägt hat sie Riitta Veltanen, eine finnische Lehrerin, deren Unterricht sie einige Monate begleiten konnte. Nicht nur für ihren eigenen Unterricht, sondern auch für ihre Weltsicht. Denn ihre Mentorin hat an ihr Verantwortungsgefühl appelliert, in jedem Schüler, jeder Schülerin immer den ganzen Menschen zu sehen. Ein überraschendes Wiedersehen macht deutlich, wie sehr sich Sonja von ihrem Vorbild hat leiten lassen.