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DaF-Journal Beruf</span><span> 
Bild: Shutterstock.com/LightField Studios

Angebote und Reklamationen 

Von: „Das habe ich nicht bestellt“ 
Zu: „Daher möchten wir vom Kauf zurücktreten“

 

Angebote und Reklamationen

Bereits auf der Stufe A1 lernen die Kursteilnehmer/-innen, einfache Wünsche zu äußern. Mit „Ich möchte bitte…“ oder „Ich hätte gern…“ können sie sich frühzeitig im Restaurant oder  im Geschäft verständlich machen. Später kommen Reklamationen dazu: „Das habe ich nicht bestellt“ oder „Das…  ist kalt“. Begründungen mit weil und denn  erweitern die sprachlichen Möglichkeiten auch im beruflichen Kontext, z.B. um Berufsentscheidungen zu erklären. Sie lernen, Widersprüche mit trotzdem oder obwohl zu beschreiben und Wünsche oder Entscheidungen mit deshalb einzuleiten. 

Bei dem Thema „Angebote – Bestellungen – Reklamationen“ können die 
Kursteilnehmer/-innen so auf viele Vorkenntnisse zurückgreifen. Trotzdem müssen sie einen großen Qualitätssprung bewältigen.

  • Vom ICH zum WIR.  In der Geschäftskorrespondenz  tritt der Autor häufig als Einzelperson zugunsten des kollektiven „wir“ zurück.
  • Leider gehen damit auch oftmals sehr formelle Ausdrücke oder gar unnötige Floskeln einher, die aus dem Schriftdeutsch nur schwer zu vertreiben sind. Wendungen wie: „Wir erlauben uns…“ oder  „Wir sehen… entgegen“ müssen auch heutzutage noch verstanden werden.
  • Eine Reihe sehr spezifischer Kollokationen taucht fast nur in diesem Kontext auf. Dazu gehören: einen Rabatt gewähren, ein Angebot unterbreiten oder einen Auftrag erteilen.
  • Die Lernenden müssen sich sehr spezifische Komposita wie Rechnungsdatum, Gesamtbetrag oder Nettobetrag erschließen.

Für eine Reihe unserer Kursteilnehmer/-innen sind diese Herausforderungen sehr hoch. Auch wenn wir uns immer noch auf berufssprachlichem Gebiet bewegen, sind die Grenzen zur Fachsprache der Bürokauffrau oder des Bürokaufmanns fließend.

Um den Lernenden den Zugang einfacher zu machen, holen wir sie am besten bei ihren eigenen Einkaufsgewohnheiten ab.

Wo kaufen Sie ein? Wann bestellen Sie etwas? Was machen Sie, wenn Sie mit der Qualität der Ware nicht zufrieden sind? Was benötigen Sie, wenn Sie etwas umtauschen oder zurückgeben müssen? 

Dann fällt es den Kursteilnehmer/-innen auch leichter, geschäftliche Korrespondenz zu verstehen. Aber dass solche Schreiben nicht auch noch selbst verfasst werden müssen, kommt auch den meisten Kursleiter/-innen sehr entgegen.

In Fokus Deutsch – Erfolgreich in Alltag und Beruf B2  lernen Ihre Kursteilnehmer/-innen im Kapitel 5, Ein Auftrag mit Pannen Geschäftskorrespondenz verstehen und werden Schritt für Schritt an das Verfassen von Reklamationen herangeführt.

Hier gelangen Sie zum Kurs- und Übungsbuch und können bei „Blick ins Buch“ auf die Seiten 78/79 und 86/87 blättern.