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Zwei Kinder stehen an einem Strand. Hinter ihnen eine Illustration die die Strahlen eines Leuchtturms zeigt
Bild: Cornelsen/Anja Poehlmann

A tour of the school

Ein virtueller Rundgang durch die Schule 

Erstellen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern einen virtuellen Rundgang durch Ihre Schule in Form eines eBooks.

So geht's 

Welcome to our school  

Bild: Cornelsen/kemnitzmares/unplash

So werden englischsprachige Gäste am „Tag der offenen Tür“ von unseren Schülerlotsen an unserer Gesamtschule begrüßt. Es ist der Beginn einer Führung durch unser Schulgebäude, bei der Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 selbstbewusst Grundschulkinder und ihre Eltern mit auf einen Rundgang nehmen. Vorbei geht es an Fach- und Klassenräumen, dem Schulkiosk, der Mensa – mit Kommentaren über das Essen – hinauf zur Verwaltung und zurück zur Eingangshalle. Englisch ist Lingua franca für viele unserer Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern mit Mi- grationshintergrund. Aber auch bei unseren Schüleraustauschproggrammen mit Schulen in den Niederlanden, Spanien und der Türkei ist das Erstellen eines „virtuellen Rundgangs“ durch unsere Schule in Form eines eBooks die erste Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Kontaktaufnahme und der gegenseitigen Vorstellung bewältigen müssen.


Hohe Alltagsrelevanz 

Hohe Alltagsrelevanz schafft für die Schülerinnen und Schüler meiner 5. Klasse im Fach Englisch die notwendige Motivation, um sich intensiv mit der Unit 1 Welcome to our school des Lehrwerkes Lighthouse 1 auseinanderzusetzen. Alles zielt auf die Kompetenzaufgabe „Erstellung eines virtuellen Rundgangs durch unsere Schule in Form eines eBooks für unsere Schulhomepage“ ab, die für die Mutigsten innerhalb der Lerngruppe zugleich eine Vorbereitung auf die „realen“ Führungen am Tag der offenen Tür ist. Die Inhalte der Unit 1 vermitteln das notwendige Basiswissen: rooms at school, lessons, timetable. Der Hörtext „A tour of the school“ mit den dazu passenden Fotos des „Eggbuckland Community College“ ermöglichen den Schülerinnen und Schülern eine erste Vorstellung darüber, wie ihr Produkt am Ende aussehen könnte und liefert geeignete Satzstrukturen, die sie in ihren eigenen Texten zur Beschreibung der Räumlichkeiten verwenden können. 


Pre-production: Planning the tour  

Bild: Cornelsen/kemnitzmares/iStock

Welche Räume unserer Schule sollten der Öffentlichkeit gezeigt werden? Schnell ist gemeinsam eine Liste der infrage kommenden Orte im Rahmen eines Brainstormings geschrieben, doch sollte ich meine Schülerinnen und Schüler mit der Erstellung der Bildaufnahmen betrauen? Sicherlich werden sie hoch motiviert ausströmen und Fotos mithilfe unserer schuleigenen Tablets mühelos anfertigen können. Fast jeder von ihnen besitzt bereits ein Smartphone und hat Erfahrungen mit Bildaufnahmen und der Orientierung im eigenen Fotoarchiv gesammelt. Die meisten von ihnen sind in diesem Alter aber kaum in der Lage, Gestaltungsmittel wie z.B. Licht, Perspektive und Bildausschnitt im Hinblick auf Qualität, Wirkung und Aussageabsicht reflektiert anzuwenden. Dies ist eine der Teilkompetenzen, die im „Medienkompetenzrahmen Nordrhein-Westfalen“ beschrieben ist. Um meine Schülerinnen und Schüler für die Wirkung von Fotos zu sensibilisieren und ihnen zu verdeutlichen, welche Bedeutung und Verantwortung ihre Veröffentlichung auf unserer Homepage für die gesamte Schule mit sich bringt, stelle ich ihnen eine begrenzte Auswahl von Fotos exemplarisch im Plenum vor. Dazu verbinde ich den klasseneigenen Beamer mit einem unserer Tablets. Für die Präsentation habe ich mithilfe der einfach zu bedienenden App Book Creator ein eBook erstellt. Je Seite werden zwei Aufnahmen des gleichen Raumes in eindeutig unterschiedlicher Qualität gezeigt: ein Bild ist dunkler als das andere, in einem Bild ist ein überquellender Mülleimer zu sehen, in einem anderen läuft eine Person durch das Bild. Eine Sprachblase hält language support bereit. Nun sollen meine Schülerinnen und Schüler begründet auswählen. Ganz nebenbei können „Persönlichkeits- und Bildrechte“ thematisiert werden und das darf aufgrund seiner Wichtigkeit durchaus auch kurz auf Deutsch erfolgen. 


Writing a storyboard  

In Kleingruppen arbeiten die Schülerinnen und Schüler nun arbeitsteilig und kooperativ an einer storyboard-Vorlage (Worksheet1 - Storyboard). Sie enthält insgesamt 8 Bilder von Orten innerhalb der Schule, worunter sich auch die gemeinsam Ausgewählten befinden. Jeder beschreibt als „voice-over script“ mindestens zwei Orte, wobei ein passender language support, aber auch das Dictionary des Schülerbuches Lighthouse zur Verfügung stehen. Danach geben sich die Gruppenmitglieder gegenseitig ein Feedback zu ihren Textentwürfen (Worksheet 2 – Feedback sheet) und führen weitere Korrekturen durch, bevor sie es für eine finale Korrektur abgeben.   


Production: Das eBook erstellen  

Nach einer kurzen Vorstellung der projektrelevanten App-Funk- tionen im Plenum, erhält jede Gruppe ihr korrigiertes Storyboard und ein Tablet. Im Fotoarchiv befindet sich die Vorauswahl der Schulorte, prinzipiell haben die Schülerinnen und Schüler aber auch die Möglichkeit, eigene Bilder zu erstellen. Für die Aufnahme der Sprachtexte müssen sie ruhige Gebäudebereiche aufsuchen. Hier bieten sich Differenzierungsräume, Sitzecken in unseren Fluren, aber auch unsere Mensa an. Publishing: Das eBook präsentieren und veröffentlichen Abschließend präsentiert jede Gruppe einer anderen Gruppe ihr eBook und gibt Feedback, Tipps zur Verbesserung und eine Bewertung ab (siehe Worksheet 2).

Das beste eBook wird schließlich der Schulleitung zur ‚Absegnungʻ vorgelegt. Sie entscheidet, ob der Rundgang auf der Schulhomepage veröffentlicht wird.


Die Autorin

Ulrike Rath, Gesamtschullehrerin