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Kleinkind spielt mit Bauklötzen
Bild: Shutterstock.com/Oksana Kuzmina

Weiterbildung für Erzieher und Erzieherinnen

Welche Möglichkeiten gibt es?

In einem sich ständig wandelnden Bildungssektor sind Erzieherinnen und Erzieher gefordert, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Durch Weiterbildung frischen Sie Ihre pädagogischen Fähigkeiten auf, erweitern Ihre methodischen Kompetenzen und vertiefen das Verständnis für Kinder und Jugendliche.

Welche Arten von Weiterbildung gibt es für Erzieher und Erzieherinnen?

Weiterbildung bezeichnet alle Formen des Lernens nach der anfänglichen Bildungsphase. Sie zielt darauf ab, vorhandenes Wissen zu vertiefen, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich an veränderte Anforderungen in Beruf und Gesellschaft anzupassen. Nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin und einer gewissen Zeit im Beruf bietet sich eine Weiterbildung an. Sie gibt Ihnen die Chance, sich sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln und sich für neue Herausforderungen zu rüsten.

Dabei hilft einerseits die richtige Fachliteratur für Erzieherinnen und Erzieher, die Sie im Sortiment von Cornelsen finden. Je nach Bedarf können andererseits auch spezielle Kurse, Workshops oder Seminare zu unterschiedlichen Themenbereichen die richtige Wahl sein.
 

Fachspezifische Weiterbildungen

Dazu gehören Kurse und Seminare, die spezifische pädagogische Ansätze behandeln, wie zum Beispiel Montessori- oder Waldorf-Pädagogik. Durch diese Art der Weiterbildung vertiefen Erzieherinnen und Erzieher ihr Fachwissen und erweitern ihre Praxis gezielt. Sie heißt bisweilen auch „Anpassungsweiterbildung“ – es geht darum, das eigene Wissen auszubauen, um sich beispielsweise für eine speziell ausgerichtete Kita oder eine andere Einrichtung zu qualifizieren.

Auch Fachbereiche wie Psychologie, Familienhilfe, Spracherziehung, Kunst-, Theater- oder Musikpädagogik, Bewegungserziehung oder Elternarbeit sind sinnvolle Weiterbildungsmöglichkeiten für Erzieher und Erzieherinnen.
 

Methodische Weiterbildungen

Hierunter fallen Angebote wie Kommunikationstraining und Konfliktmanagement. Diese Kurse zielen darauf ab, die alltägliche Arbeit mit Kindern, Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten und Mitarbeitenden zu verbessern und zu erleichtern.
 

Persönlichkeitsentwicklung und Selbstfürsorge

Weiterbildungen in diesem Bereich, etwa Kurse zur Stressbewältigung oder Burnout-Prävention, helfen Erzieherinnen und Erziehern, ihre eigene psychische Gesundheit zu schützen und ihre persönliche Resilienz zu stärken.

Können Erzieherinnen und Erzieher auch einen höheren beruflichen Abschluss erlangen?

Eine Fortbildung für Erzieher und Erzieherinnen muss sich nicht auf einzelne Kurse oder Seminare beschränken. Die berufliche Bildung bzw. Weiterbildung im Bereich Sozialpädagogik umfasst eine große Bandbreite an Qualifikationen, die interessante Karrierechancen eröffnen. Man spricht dabei auch manchmal von einer „Aufstiegsweiterbildung“. Gefragt sind beispielsweise:

  • Betriebswirt/Betriebswirtin Sozialwesen
  • Fachlehrer/Fachlehrerin für Sonderschulen
  • Fachwirt/Fachwirtin Erziehungswesen
  • Fachwirt/Fachwirtin für Organisation und Führung im Sozialwesen
  • Kinder- und Jugend-Coach/Coachin
  • Motopäde/Motopädin

Diese Weiterbildungen werden häufig berufsbegleitend absolviert und dauern in der Regel zwischen 12 und 24 Monaten. Sie sind ideal, um neben der regulären beruflichen Tätigkeit die eigene Karriere zu fördern.

Mit abgeschlossenem Abitur kommt auch ein Studium infrage, etwa Soziale Arbeit, Heilpädagogik und Inklusive Pädagogik, Erziehungswissenschaften oder Sozialpädagogik. Für manche Stellen im Bildungs- und Sozialwesen ist ein Studienabschluss Voraussetzung.


In welchen Formaten werden Weiterbildungen für Erzieher und Erzieherinnen angeboten?

Ob Kurs oder Workshop, Studium oder berufsbegleitender Lehrgang – Zusatzqualifikationen für Erzieher und Erzieherinnen lassen sich auf unterschiedliche Arten und Weisen erwerben: in Präsenz, online oder mit einer hybriden Mischung aus beidem. Informieren Sie sich am besten direkt beim jeweiligen Bildungsanbieter bzw. vergleichen Sie unterschiedliche Weiter- oder Fortbildungsangebote zunächst online.
 

Praktische Tipps für die Wahl einer Weiterbildung im Erziehungswesen

Welche Form der Weiterbildung Sie auch anstreben, ein paar praktische Vorüberlegungen sollten Sie in jedem Fall anstellen:

  • Den eigenen Bedarf und die eigenen Ziele analysieren
    Überlegen Sie, welche Kompetenzen Sie erweitern möchten und welche Ziele Sie mit der Weiterbildung verfolgen. So wählen Sie ein passendes Angebot aus, das Ihren Bedürfnissen entspricht.
     
  • Weiterbildung recherchieren und auswählen
    Vergleichen Sie verschiedene Angebote, lesen Sie Bewertungen und sprechen Sie mit Kolleginnen und Kollegen oder Mentorinnen und Mentoren über Ihre Weiterbildungsmöglichkeiten als Erzieher oder Erzieherin. Achten Sie dabei auch auf praktische Aspekte wie Kosten, Dauer und Format der Weiterbildung.
     
  • Weiterbildung vorbereiten und durchführen
    Planen Sie im Voraus, wie Sie die Weiterbildung in Ihren Alltag integrieren können und wie Sie das Gelernte in der Praxis umsetzen möchten. Sorgen Sie während der Weiterbildung dafür, dass Sie motiviert und engagiert bleiben, um das Beste aus der Erfahrung herauszuholen.

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