Schulen gegen Diskriminierung: Wettbewerb fair@school startet wieder

Erhöhte Preisgelder für vorbildliche Projekte

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der Cornelsen Verlag starten ab heute wieder ihren Wettbewerb fair@school - und suchen bundesweit nach Schulen, die sich gegen Diskriminierung einsetzen. 

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Bild: Bundesrepublik Deutschland/Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Mit dem gemeinsamen Schulwettbewerb fair@school prämieren sie Engagement für Vielfalt und Chancengerechtigkeit. In der sechsten Ausschreibungsrunde wurde das Preisgeld erhöht: Drei Preise im Gesamtwert von 10.000 Euro sind zu gewinnen. Bis zum 15. März 2023 können sich alle bewerben, die an einer allgemein- oder berufsbildenden Schule wirken – von Lehrkräften über Sozialpädagog*innen und Schüler*innen bis hin zur Schulleitung.

„Schüler*innen und Pädagog*innen haben oft die besten Ideen, um Diskriminierung abzubauen – und sich Projekte zu überlegen, die wirklich etwas bewegen können“, sagt Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, zum Auftakt des Wettbewerbs. „Oft sind ihre Projekte nur klassen- oder schulweit bekannt. Wir wollen, dass bundesweit darüber gesprochen wird. Euer Engagement für Vielfalt und Respekt an Schulen ist vorbildlich? Dann bewerbt euch und zeigt, was möglich ist!“

„Bildung braucht ein gutes Miteinander – und genau das wollen wir fördern und stärken“, sagt Frank Thalhofer, Geschäftsführer im Cornelsen Verlag, dem es wichtig ist, dass auch die hauseigenen Bildungsmedien die Grundlagen für Weltoffenheit legen.

Ausgezeichnet werden vorbildliche Projekte, die das Miteinander in der Schule anhaltend stärken. Als Orte gemeinsamen Lernens kommen in Schulen unterschiedlichste Menschen zusammen. Viele Lehrkräfte und Schüler*innen begreifen die Vielfalt in ihren Klassenzimmern bereits als Chance und engagieren sich für ein faires und offenes Miteinander. Dennoch bleibt Diskriminierung aufgrund des Alters, einer Behinderung, des Geschlechts, aus rassistischen oder antisemitischen Gründen, der Religion oder Weltanschauung oder der sexuellen Identität eine große Herausforderung im Schulalltag.

Das Zentrum für Bildungsintegration (ZBI) der Stiftung Universität Hildesheim und eine Fachjury begutachten die Einsendungen und bestimmen die Gewinner*innen. Die Preisträger*innen des Jahres 2023 werden noch vor den Sommerferien zu einer großen Preisverleihung nach Berlin eingeladen.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) ist 2006 mit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) gegründet worden. Ziel des Gesetzes ist es, Diskriminierung aus rassistischen oder antisemitischen Gründen, wegen des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. Die ADS berät rechtlich, kann Stellungnahmen einholen und gütliche Einigungen vermitteln. Sie betreibt Forschung und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Diskriminierung. Seit 2022 wird die Leitung der Stelle als Unabhängige Bundesbeauftrage für Antidiskriminierung vom Deutschen Bundestag gewählt.


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