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Was beinhaltet das Hörverstehen in Englisch?
Gesprochenes Englisch in verschiedenen Zusammenhängen und auf verschiedenen Niveaustufen zu verstehen, ist eine Fähigkeit mit vielen Facetten: Sie beinhaltet das Verständnis von Aussprache, Intonation, Stimmung und Kontext. Dafür sind ein solides Vokabular und Grammatikkenntnisse erforderlich. Es hilft, auch die jeweilige Kultur zu kennen, in der Englisch gesprochen wird. Nur dann werden wir den Sinn und die Bedeutung dessen, was wir hören, vollständig erfassen.
Wieso kann es schwierig sein, Englisch beim Hören zu verstehen?
Eine Reihe von Faktoren können das Hörverstehen – oder Hörverständnis – in Englisch für Lernende zur Herausforderung machen:
- Akzente, Dialekte und andere regionale Unterschiede: Englisch wird weltweit gesprochen. Entsprechend vielfältig sind die Akzente und Dialekte. Die Unterschiede zwischen britischem, US-amerikanischem und australischem Englisch sowie vielen anderen Varianten können erheblich sein. Jeder Dialekt hat seine eigene Aussprache, Intonation und oftmals auch einzigartige Wörter oder Ausdrücke: In Amerika isst man seine Pommes als „french fries“, in Großbritannien als „chips“.
- Sprechgeschwindigkeit: Muttersprachlerinnen und Muttersprachler sprechen oft sehr schnell, und es kann schwierig sein, jedes Wort zu verstehen. Wenn zwei oder mehr Personen am Gespräch beteiligt sind, wird es besonders heikel – kommen dann noch regionale Akzente hinzu, fühlen sich Lernende zu Beginn oft verloren.
- Umgangssprache, Idiome und „phrasal verbs“: Englisch ist reich an umgangssprachlichen Ausdrücken, Idiomen und „phrasal verbs“, die oft nicht wörtlich verstanden werden können. „Phrasal verbs“ sind Verben, die sich mit unterschiedlichen Partikeln zusammensetzen lassen und je nach Partikel eine völlig andere Bedeutung annehmen können: So heißt „to look forward to“, dass man sich auf etwas freut; „to look after“ bedeutet hingegen, sich um etwas zu kümmern. Umgangssprache, Jugendsprache und Slang ändern sich zudem oft in rasantem Tempo.
- Stimmliche Merkmale: Einige Merkmale der englischen Sprache, wie die Endbetonung von Sätzen, die Reduktion bestimmter Vokale in unbetonten Silben und das Verschlucken von Endkonsonanten können es Lernenden schwer machen, die gesprochene Sprache zu verstehen.
- Kultureller Kontext: Wie in jeder Sprache enthalten viele Gespräche kulturelle Anspielungen oder Kontextinformationen, die für Außenstehende schwierig zu verstehen sind. Beim Englischen ist diese Herausforderung umso größer, weil es in so vielen verschiedenen Teilen der Welt gesprochen wird.
Aus all diesen Gründen ist es wichtig, beim Erlernen von Englisch viel Wert auf das Hörverstehen zu legen und regelmäßig verschiedene Hörmaterialien zu nutzen. So gewöhnt man sich an verschiedene Sprechstile und Akzente und gewinnt Einblick in kulturelle Zusammenhänge.
Welche Übungen gibt es für das Hörverstehen in Englisch?
Es gibt eine Vielzahl von Übungen, mit denen sich das Hörverstehen in Englisch verbessern lässt. Hier sind einige davon:
- Podcasts und Hörbücher: Das regelmäßige Hören englischsprachiger Podcasts und Hörbücher ist eine perfekte Listening-Comprehension-Übung. Lernende sollten versuchen, das Gesagte zusammenzufassen oder Fragen darüber zu beantworten. Man kann auch die Geschwindigkeit der Wiedergabe anpassen, um das Verstehen zu erleichtern.
- Filme und Serien: Wer häufig englische Filme und Serien schaut, kann irgendwann auf Untertitel verzichten. Das hilft nicht nur beim Hörverstehen, sondern ermöglicht es den Lernenden auch, tiefer in den kulturellen Kontext einer Sprache einzutauchen und sich an umgangssprachliche Ausdrücke zu gewöhnen. Für den Schulunterricht gibt es spezielle Lernvideos.
- Interaktive Übungen: Viele Online-Plattformen bieten interaktive Hörübungen für Englisch an. Sie geben unmittelbares Feedback und helfen, die eigenen Fähigkeiten zu messen und gezielt zu verbessern. Sehen Sie sich unter den digitalen Lernmedien von Cornelsen um.
- Songs und Musik: Musik macht Spaß, und Lieder sind ein hervorragendes Werkzeug, um das englische Hörverständnis zu trainieren. Stellen Sie Ihren Lernenden im Unterricht doch öfter mal musikalische Höraufgaben in Englisch. Sie können z. B. versuchen, den Songtext zu verstehen und mitzusingen.
- Shadowing-Technik: Bei dieser Methode hört man einem Muttersprachler oder einer Muttersprachlerin zu und versucht, gleichzeitig genau das zu sagen, was diese Person sagt – als sei man ihr „Schatten“. So lassen sich Rhythmus, Intonation und Aussprache verbessern und gleichzeitig das Hörverstehen schärfen.
- Nachrichten hören: Eine weitere ausgezeichnete Hörübung ist es, englischsprachige Nachrichtensendungen zu verfolgen. Die Aussprache ist oft neutral und klar, sodass das Hörverständnis nicht schwerfällt. Gleichzeitig lernt man viel über das Zeitgeschehen im jeweiligen Land.
- Transkription: Spielen Sie Ihren Lernenden einen kurzen englischen Audio-Clip vor. Sie sollen dann versuchen, das Gehörte niederzuschreiben. Anschließend wird die Transkription mit dem Originaltext verglichen.
Welche Lernmaterialien bietet Cornelsen, um das Hörverstehen in Englisch zu trainieren?
Cornelsen hält eine Vielzahl an Materialien für Englisch als Unterrichtsfach bereit. Wer speziell auf der Suche nach Übungen fürs Hörverstehen ist, gibt in die Suche den Begriff „Hörverstehen“ ein und wählt als Fach Englisch aus. Für alle Schuljahre und Niveaus findet sich das Richtige: Die beliebte Lehrwerkreihe Access beispielsweise richtet sich an gymnasiale Bildungsgänge und enthält zahlreiche Audio-Beispiele. Die Lehrwerkreihe Sally hingegen unterstützt den interaktiven Englischunterricht in der Grundschule. Hörtexte und andere Audios sind digital abrufbar.
Wenn Sie sich über weitere Sprachen erkundigen möchten, sehen Sie sich unsere Artikel über das Hörverstehen in Deutsch oder das Hörverstehen in Französisch an.