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Landschaft in Hessen
Bild: stock.adobe.com/Fabian

Neues Kerncurriculum in Hessen

Informationen und Angebote für das Gymnasium in Hessen

Wir begleiten Sie von Anfang an: mit einer ganzen Bandbreite von Lehrwerken, die die Anforderungen des neuen Kerncurriculums bestens umsetzen. So lassen sich die aktuellen Herausforderungen gut meistern!

Kerncurricula für Hessen

In Hessen haben Sie die Wahl, nach der „G8“- oder der „G9“-Stundentafel zu unterrichten; für die Sekundarstufe II ist ein neues Kerncurriculum entwickelt worden. Was bedeutet das für Sie? Erfahren Sie hier, wie sich die aktuellen Herausforderungen gut meistern lassen. 

Für die Sekundarstufe I empfehlen wir an dieser Stelle passende Cornelsen-Lehrwerke und stellen Synopsen für alle Fächer bereit. 

Mit dem neuen Kerncurriculum kommen in der Sekundarstufe II einige Veränderungen auf Sie zu. Hier finden Sie Informationen und Produktvorschläge von uns – eine ganze Bandbreite von Lehrwerken für die gymnasiale Oberstufe, die Ihre Schüler/-innen sicher auf das Abitur vorbereiten. Alle setzen die Anforderungen des neuen Kerncurriculums bestens um. 

Haben Sie Fragen? Sprechen Sie uns einfach an – die Kolleginnen in unseren Informationszentren helfen Ihnen gern.

Ein Kerncurriculum legt fest, was alle Kinder und Jugendlichen am Ende ihres gewählten Bildungsweges wissen und können sollten. Diese Vorgaben äußern sich in den gemeinsam definierten, verbindlichen Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK), aufgegliedert in Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder.

Die Kerncurricula für die Primarstufe und die Sekundarstufe I (KCH) sind in Hessen bereits im Schuljahr 2011/12 in Kraft getreten. Jede Schule hat die Möglichkeit, diese Kerncurricula individuell zu konkretisieren und somit ein schulinternes Curriculum daraus zu entwickeln. Macht sie dies nicht, gelten in der Sekundarstufe I die bisherigen Lehrpläne.


Anschlussfähig – neue Kerncurricula für die gymnasiale Oberstufe (KCGO)

In der Sekundarstufe II kommen individuelle Schulcurricula nicht mehr zum Tragen: Die neuen Kerncurricula für die gymnasiale Oberstufe lösen die jetzigen Lehrpläne in allen Schulformen, die zur Allgemeinen Hochschulreife führen, ab. Sowohl G8- als auch G9-Schülern soll dadurch ein optimaler Anschluss an die Sekundarstufe I ermöglicht werden.

Im Rahmen eines onlinegestützten informellen Beratungsverfahrens waren bis Januar 2015 erste Entwürfe zur Einsichtnahme und Kommentierung zur Verfügung gestellt worden. Seit Beginn des zweiten Schulhalbjahres 2015/16 sind nun die finalen Fassungen der neuen Kerncurricula für die gymnasiale Oberstufe in Hessen öffentlich zugänglich. 

So können sich die Schulen rechtzeitig damit befassen, denn: Mit Schuljahresbeginn 2016/17 ersetzen die Kerncurricula die bislang geltenden Lehrpläne als verbindliche Vorgaben für den Unterricht in der gymnasialen Oberstufe. 

Im Schuljahr 2018/19 sollen die KCGO dann auch erstmals als Grundlage für standardbasierte Abiturprüfungen dienen.


Lehrpläne für die Sekundarstufe I

Hat ein Gymnasium kein eigenes Schulcurriculum für die Mittelstufe etabliert, gelten bis zur Oberstufe die bisherigen Lehrpläne – sie müssen mit den verbindlichen Vorgaben aus den Kerncurricula bzw. den darin festgelegten Bildungsstandards und Kompetenzerwartungen der KMK verknüpft werden.


G8 oder G9 – Abitur nach acht oder neun Jahren

Auf dem Weg zum Abitur stehen Schülerinnen und Schülern an den Gymnasien in Hessen zwei Wege offen: Die gymnasiale Mittelstufe ist entweder fünfjährig oder sechsjährig organisiert. Eine dreijährige Oberstufe schließt sich an. Für beide Bildungswege gibt es unterschiedliche Lehrpläne.


Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz

Anders als es der Begriff „Bildungsstandards“ nahelegt, geht es bei den von der Kultusministerkonferenz der Länder definierten Lernvorgaben keineswegs darum, Bildung zu vereinheitlichen. Junge Menschen brauchen individuell unterschiedliche Lernumgebungen und -formen. Statt verbindlicher Inhalte wird deshalb in den Bildungsstandards die Erwartung eines bestimmten Könnens zu definierten Zeitpunkten der schulischen Laufbahn vorgegeben.

Ein Mindestmaß an Kompetenzen – für alle

Die nationalen Bildungsstandards sind als Grundlage allen Unterrichts dazu da, zu erwerbende fachbezogene Kompetenzen zu benennen, Ergebnisse nachweisbar zu machen und dadurch langfristig den Unterricht zu verbessern. Es wurden verbindliche Regelungen getroffen, doch zugleich entstand auch viel Gestaltungsspielraum für die Unterrichtsentwicklung.

Bildungsstandards geben Impulse – entscheidend ist, wie Lehrerinnen und Lehrer sie konkret für den eigenen Unterricht nutzen. Anders als früher steht dabei die Kompetenzorientierung im Mittelpunkt.


Kompetenzorientierung im Unterricht

Kompetenz = Wissen + Können. Oder anders formuliert: Wissen ist nur etwas wert, wenn man etwas damit anfangen kann. Fachliche Inhalte sind zweifellos wichtig, aber darüber hinaus muss Kindern und Jugendlichen vermittelt werden, wie sie bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben können, die sie zur sinnvollen und selbstständigen Anwendung ihres Wissens benötigen. Auf dieser Erkenntnis fußt das länderübergreifende Konzept des kompetenzorientierten Unterrichts.


Sinnstiftendes Lehren und Lernen

Die in den nationalen Bildungsstandards etablierten Kompetenzempfehlungen orientieren sich deshalb viel stärker an der heutigen Lebensrealität junger Menschen, am bevorstehenden Berufsleben, an den Herausforderungen des Alltags von Schülerinnen und Schülern.