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Sprach- und Sachwortbücher liegen auf einem Tisch
Bild: Cornelsen/André Quednau

Bildwörterbücher

Der spielerische Weg zum Wortschatz

Ob als Kind in der Grundschule oder später im Fremdsprachenunterricht – je reicher der Wortschatz, desto besser kann man sich ausdrücken. Wie Bildwörterbücher beim Spracherwerb helfen und wie sie sich im Unterricht oder zu Hause einsetzen lassen, erläutert dieser Beitrag.

Was sind Bildwörterbücher?

Bildwörterbücher sind eine spezielle Art von Wörterbüchern, die neben den Worterklärungen auch Illustrationen enthalten: Jedes aufgelistete Wort wird durch ein oder mehrere Bilder ergänzt, die den Bedeutungsinhalt visuell darstellen. Die Bilder können sowohl fotografischer als auch illustrativer Natur sein. Bildwörterbücher sind darauf ausgelegt, den Wortschatz auf eine intuitive und visuelle Weise zu erweitern. Sie sind in verschiedenen Sprachen erhältlich und können thematisch sortiert sein, zum Beispiel nach Alltagsgegenständen, Tieren, Berufen oder Emotionen.


Die Vorteile eines Wörterbuchs mit Bildern

Durch die visuelle Darstellung von Begriffen ermöglicht ein Wörterbuch mit Bildern eine konkrete Assoziation zwischen dem Wort und seinem Bedeutungsinhalt. Ist etwa neben dem Wort Hund ein Bild von einem Hund zu sehen, erleichtert und bereichert das den Lernprozess. In einem beliebigen Lernkontext, sei es in der Kita, in der Schule oder zu Hause, tragen Bildwörterbücher dazu bei, das Verständnis und die Retention von neuen Wörtern und Begriffen zu verbessern.

Wann werden Bildwörterbücher eingesetzt?

Bildwörterbücher bieten eine besonders hilfreiche Unterstützung beim Erlernen der eigenen oder einer neuen Sprache oder beim Ausbau des Wortschatzes. Sie sind sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet. Unter den Bildwörterbüchern im Sortiment von Cornelsen finden Sie geeignete Hilfsmittel für verschiedene Unterrichtsfächer und -formen:

  • Im Anfangsunterricht: Die bebilderte Variante ist vor allem als Wörterbuch für die Grundschule beliebt und wird häufig zunächst im Deutschunterricht eingeführt. Ein Wörterbuch mit Bildern kann aber auch schon im Vorschulalter eingesetzt werden, entweder zu Hause oder in der Kita oder im Kindergarten. Die beliebte Lehrwerkreihe Tinto etwa umfasst ein Bildwörterbuch für das 1. und 2. Schuljahr.
     
  • Im Sprachunterricht: Wer Englisch oder eine andere Fremdsprache in der Schule lernt, kann in jedem Alter von einem illustrierten Wörterbuch profitieren. Insbesondere der visuelle Lerntyp verarbeitet Informationen besser, wenn sie in grafischer Form präsentiert werden. Ein Bildwörterbuch für Englisch – oder ein Bild-Wort-Lexikon, wie es in der Reihe ABC-Freunde heißt – unterstützt dabei.
     
  • Für Deutsch als Zweitsprache: Auch Jugendliche oder Erwachsene, die Deutsch als Zweitsprache lernen, empfinden die Arbeit mit einem Bildwörterbuch oft als hilfreich. Der Grundwortschatz lässt sich damit wesentlich leichter trainieren als mit einem vollständig textbasierten Wörterbuch. Die Reihe Alpha Plus beispielsweise umfasst ein Bildwörterbuch für erwachsene Lernende.
     
  • Für Lernende mit Lese-Rechtschreib-Schwäche: Das Medium eignet sich ebenso für schwächere Lernende, da es mit Hilfe eines Wörterbuchs in Bildern häufig leichter fällt, Bedeutungsinhalte zu erkennen.

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Was ist visuelles Lernen?

Visuelles Lernen ist eine Lernmethode, bei der visuelle Elemente und Hilfsmittel – wie zum Beispiel Bildwörterbücher – eingesetzt werden, um Informationen zu vermitteln und zu verstehen. Menschen, die am besten visuell lernen, profitieren von grafisch und bildlich dargestellten Informationen. Sie können dadurch besser verarbeiten, behalten und verstehen, was ihnen präsentiert wird.

Neben dem visuellen Lernen gibt es das auditive Lernen (Lernen durch Hören) und das kinästhetische Lernen (Lernen durch Bewegung und Berührung). Jeder Lernstil hat seine eigenen Vorteile. Die effektivste Lernmethode ist oft eine Kombination aus allen drei Stilen, abhängig von der individuellen Präferenz und den Anforderungen des Lernstoffes.