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Mündliche Prüfung
Bild: Shutterstock.com/Syda Productions

Mündliche Prüfung

Tipps zur Vorbereitung

Vielen Menschen graut es davor, doch mit der richtigen Vorbereitung lässt sich eine mündliche Prüfung ebenso gut bewältigen wie andere Prüfungsformate. Ob in der Schule, an der Uni oder im Beruf – die Fähigkeiten, die uns mündliche Prüfungen abverlangen, sind aufs ganze Leben übertragbar.

Unsere Empfehlungen

Vorbereitung auf die mündliche Prüfung

Eine gründliche Vorbereitung auf mündliche Prüfungen ist entscheidend, um Angst zu reduzieren und die Leistung zu verbessern. Hier sind einige effektive Strategien für Prüflinge:

  • Inhalte gründlich verstehen: Stellen Sie sicher, dass Sie den Stoff aus dem Unterricht nicht nur auswendig lernen, sondern ihn auch wirklich verstehen. Diskutieren Sie die Inhalte mit anderen Lernenden oder mit einer Lehrkraft, um ein tiefes Verständnis zu entwickeln. Mit regelmäßigen Lernzielkontrollen stellt Ihre Lehrkraft fest, wie es um Ihren Kenntnisstand bestellt ist.
  • Zeitmanagement: Stellen Sie einen großzügigen Zeitplan auf, der Lerneinheiten für alle zu prüfenden Fächer abdeckt.
  • Antizipation von Fragen: Versuchen Sie, mögliche Prüfungsfragen vorherzusehen und darauf Antworten vorzubereiten. So fühlen Sie sich sicherer und können schneller auf Fragen reagieren. Nutzen Sie dazu auch spezielle Prüfungstrainer mit Musterprüfungen, die es begleitend zu vielen Lehrwerkreihen gibt.
  • Fachjargon und klare Ausdrucksweise üben: Achten Sie darauf, dass Sie Fachbegriffe korrekt verwenden und sich klar und präzise ausdrücken können.
  • Feedback einholen: Bitten Sie Ihre Lehrkraft oder Ihre Mitlernenden um Feedback zu Ihren Antworten und Ihrer Präsentationsweise. Das hilft Ihnen dabei, Schwachstellen zu erkennen und zu verbessern.
  • Kennenlernen des Prüfungsformats: Informieren Sie sich über das Format der mündlichen Prüfung, einschließlich Länge, Ablauf und Bewertungskriterien. Wenn Sie wissen, was formal auf Sie zukommt, haben Sie weniger mit Unsicherheiten und Ängsten zu kämpfen.
  • Prüfungssituation simulieren: Erstellen Sie eine möglichst realistische Prüfungssituation, um sich an das Umfeld und den Druck zu gewöhnen. Das kann zu Hause, in einem Klassenzimmer oder in einer Online-Umgebung geschehen.
  • Stressbewältigungstechniken erlernen: Techniken wie Atemübungen, Meditation oder leichte körperliche Übungen helfen, die Nervosität vor und während der mündlichen Prüfung zu reduzieren.
  • Selbstbewusstsein stärken: Arbeiten Sie an Ihrer Selbstsicherheit, zum Beispiel durch positives Denken, Selbstgespräche und Visualisierungstechniken, bei denen Sie sich eine erfolgreiche Prüfungsleistung vorstellen.
  • Gesund bleiben: Sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Pausen während des Lernens, um geistig und körperlich fit zu bleiben.

Indem Sie diese Tipps befolgen, optimieren Sie Ihre Vorbereitung auf mündliche Prüfungen und steigern Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Prüfungsleistung.


Warum haben so viele Menschen Angst vor mündlichen Prüfungen?

Die Angst vor mündlichen Prüfungen ist ein weit verbreitetes Phänomen. Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden:

  • Angst vor öffentlichem Sprechen: Viele Menschen haben generell Angst oder zumindest ein Unwohlsein, wenn sie vor anderen sprechen müssen. Dieses negative Gefühl kann sich in einer mündlichen Prüfungssituation verstärken, da hier zusätzlich die eigene Leistung bewertet wird.
  • Furcht vor negativer Bewertung: Die Sorge, schlecht abzuschneiden oder von der prüfenden Person negativ bewertet zu werden, kann zu erheblichem Stress führen. Das gilt besonders in Bildungsumgebungen, wo viel Wert auf Leistung gelegt wird.
  • Mangel an Vorbereitung: Unsicherheit über den Inhalt oder das Format der Prüfung verstärkt die Prüfungsangst. Eine fehlende oder unzureichende Vorbereitung führt dazu, dass Prüflinge sich weniger selbstsicher fühlen.
  • Frühere negative Erfahrungen: Negative Erlebnisse bei früheren mündlichen Prüfungen verstärken die Angst vor zukünftigen Prüfungen. Es entsteht ein Teufelskreis, in dem die Angst vor der Prüfung zu schlechterer Leistung führt, was wiederum die Angst erhöht.
  • Soziale Ängste: Für Personen mit sozialen Ängsten ist die Interaktion in einer Prüfungssituation besonders herausfordernd. Das ungute Gefühl, beurteilt oder kritisiert zu werden, fokussiert sich in einem solchen Moment besonders stark.
  • Unvorhersehbarkeit: Mündliche Prüfungen sind oft weniger vorhersehbar als schriftliche Tests. Die Angst vor unerwarteten Fragen oder Situationen ist für viele Prüflinge stressig.
  • Mangelnde Kommunikationsfähigkeit: Unsicherheiten in der eigenen Ausdrucksweise oder unzureichende Sprachkenntnisse verstärken das ohnehin ungute Gefühl, besonders bei Prüflingen, deren Muttersprache nicht die Unterrichtssprache ist.
  • Persönliche Befindlichkeiten: Eigenschaften wie Perfektionismus oder ein niedriges Selbstwertgefühl können dazu beitragen, dass die Person besonders anfällig für Prüfungsangst ist.

Um das Unwohlsein und die Ängste vor der Prüfung zu verringern, lassen sich verschiedene Strategien anwenden. Dazu zählen eine solide allgemeine Prüfungsvorbereitung[KK1] , Übungen zum öffentlichen Sprechen, die Entwicklung von Coping-Strategien zur Stressbewältigung und ein unterstützendes Prüfungsumfeld.