Die Russische Föderation verfügt über riesige Rohstoffvorkommen – nicht nur bei den fossilen Brennstoffen Erdgas, Erdöl und Kohle. Auch bei vielen Erzen, bei Gold, Diamanten oder für die Düngemittelherstellung wichtigen Ausgangsstoffen wie Pottasche oder Phosphat, nehmen russische Lagerstätten eine bedeutende Stellung als Exportprodukte ein. Hinzu kommen Agrarerzeugnisse wie Weizen und Sonnenblumenkerne. Bei vielen westlichen Ländern, auch Deutschland, haben sich im Lauf der Zeit starke Abhängigkeiten von russischen Exportprodukten entwickelt. So bezieht Deutschland immer noch 55 Prozent des benötigten Erdgases aus Russland. Die wegen des Ukrainekrieges gegen Russland verhängten Sanktionen und Lieferembargos zwingen den Westen zu einem Umdenken.