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 Illustration mit vielen bunten Zahlen vor blauem Hintergrund
Bild: Shutterstock.com/Begin Again Studio

Rechnen lernen

So gelingt der Einstieg in die Welt der Mathematik

Rechnen lernen und Mathematik gehören für viele Kinder zu den großen Herausforderungen in den ersten Klassen – und darüber hinaus. Bereits in der Grundschule wird dabei der Grundstein für ein umfassendes Verständnis gelegt. Daher ist es wichtig, dass Kinder schon hier optimal gefördert werden.

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Tipps für Lehrkräfte und Eltern

Kinder lernen während der Grundschuljahre viele mathematische Grundlagen, die später im Leben immer wieder benötigt werden. Dazu gehören unter anderem:

  • die Grundrechenarten (Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren)
  • das 1x1
  • der Zahlenstrahl
  • Kopfrechnen und schriftliches Rechnen
  • Rechengesetze und Rechenregeln
  • das Lesen der Uhr, Zeiten berechnen
  • Maßeinheiten umrechnen
  • Sachaufgaben mit Rechenanteil

Die Lerninhalte sind umfangreich. Umso wichtiger ist es, Kinder von Anfang an zu unterstützen und ihnen Ängste vor der Mathematik zu nehmen.

Seien wir ehrlich: Mit dem Smartphone hat heutzutage jeder seinen mathematischen Problemlöser in der Tasche. Da viele Grundschulkinder über ein eigenes Smartphone verfügen, tut man sich als Eltern und Lehrkraft oft mit der Argumentation schwer, wenn Kinder fragen, warum sie eigentlich das Rechnen lernen müssten.

Die Antwort liegt aber auf der Hand: Nur Kinder, die verstanden haben, wie man auch ohne elektronisches Hilfsmittel rechnet, werden sich mit Zahlen im Alltag leicht zurechtfinden. Dazu kommt, dass Kopfrechnen die Sinne und die Konzentration schärft, im täglichen Leben unverzichtbar ist und – gerade bei einfachen Aufgaben – viel schneller geht als die Eingabe ins Smartphone.

Tipp: Zeigen Sie als Eltern Ihrem Nachwuchs, wie es geht und veranstalten Sie einen Wettbewerb: Treten Sie im Zahlenraum bis 100 oder dem klassischen 1x1 gegen Ihre Kinder an, die Smartphone oder Taschenrechner benutzen dürfen. Wetten, dass Sie gewinnen? Anschließend tauschen Sie die Rollen und Ihre Kinder werden merken, dass Kopfrechnen mit etwas Übung sehr schnell gehen kann.

Die Antwort liegt auf der Hand: natürlich in der Schule. Während die Grundlagen und wichtigen Übungen von Lehrerinnen und Lehrern vermittelt werden, findet das Wiederholen und Festigen des Gelernten zu Hause statt. Zur Grundschulzeit haben Eltern noch sehr viel Kontakt mit den Kindern. Sei es am Nachmittag bei den Hausaufgaben oder an den Wochenenden. Hier findet sich oft Gelegenheit, um das Rechnen im Alltag sinnvoll mit den Kindern zu üben.

Neben den Lehrbüchern aus der Schule lohnt es sich, in andere Rechenlernwerke zu investieren. Seien es moderne Übungshefte, Lernspiele oder Programme für die gezielte Förderung von Kindern, denen das Rechnen nicht so leichtfällt. Übung ist durch nichts zu ersetzen, weshalb jeder Kauf von Übungsmaterial eine direkte Investition in Ihr Kind ist. Bei Cornelsen finden Sie moderne Übungshefte, Lernspiele oder Programme für die gezielte Förderung von Kindern– didaktisch aufbereitet und für jedes Lernniveau.

Tipps für Eltern
 

  • Schaffen Sie zu Hause eine entspannte Lernatmosphäre
  • Haben Sie Geduld, wenn es einmal nicht so schnell vorangeht
  • Loben Sie das Kind, wenn es eine Aufgabe gut gelöst hat
  • Erkundigen Sie sich bei den Lehrerinnen und Lehrern, bei welchen Themen Sie Ihr Kind am besten unterstützen können
  • Nutzen Sie moderne Lehrwerke, die Ihrem Kind und Ihnen Spaß machen

Die Altersgrenze nach unten ist fließend, solange das Rechnen spielerisch vermittelt wird und Kindern gar nicht als schwierige Aufgabe erscheint. Der Zahlenraum bis zehn lässt sich mithilfe der beiden Hände im wahrsten Sinne des Wortes ergreifen. Im Alltag bieten sich viele Möglichkeiten, um gemeinsam zu zählen und einfache Rechenaufgaben zu bewältigen. Mit Süßigkeiten kann sehr motivierend gerechnet werden, wenn das richtige Zusammenzählen von Schokoladenstückchen dazu führt, dass diese auch verspeist werden dürfen.

Auch die Uhr ist ein beliebtes Hilfsmittel, um Kinder zum Rechnen zu ermuntern. Sie bildet mit Stunden und Minuten den Zahlenraum bis 60 ab, sodass Kinder hier schnell sicher werden, wenn sie täglich mit dem Ablesen der Uhrzeit und dem Rechnen von Zeiten konfrontiert werden. Die eigene Uhr im Zimmer oder am Handgelenk kann diesen Prozess fördern, denn die stete Wiederholung sorgt für schnelles Memorieren. Ganz allgemein empfiehlt es sich für Eltern, beim Rechnen lernen immer praktische und für Kinder nachvollziehbare Beispiele aus dem Alltag zu wählen. Der Lerneffekt steigt dadurch enorm.

Wenn sich die Rechenleistungen eines Kindes trotz Unterstützung durch die Lehrkräfte, Eltern und Lehrwerke dauerhaft nicht verbessern, sollte abgeklärt werden, ob vielleicht eine Dyskalkulie im Spiel ist. Diese kann zunächst unauffällig sein, sich aber im Laufe der Grundschulzeit immer deutlicher bemerkbar machen. Nutzen Sie deshalb Diagnose- und Trainingsprogramme von Cornelsen, die Kindern mit Rechenschwäche helfen, den Anschluss an den Stoff zu bekommen und vor allem wieder Spaß am Rechnen zu finden.