Spätestens seit der Trump-Präsidentschaft ab 2016 mit ihrem Motto „America first“ kann von einer Globalisierungskrise gesprochen werden, die sich u. a. durch Corona und den Angriff Russlands auf die Ukraine mit der Drohung einer neuen Ost-West-Blockbildung verschärfte. Neben (geo-)politischen könnten technologische Ursachen den Trend hin zu einer De-Globalisierung unterstützen (Bsp.: 3D-Druck, Robotik), gleichwohl besitzen Technologisierung und Digitalisierung einen ambivalenten Charakter, treiben sie doch zugleich den Ausbau des (digitalen) Dienstleistungshandels – was sogar zu einer gewissen Re-Globalisierung führen könnte. De- oder Re-Globalisierung – bewegt sich die Welt künftig stärker in Richtung Protektionismus oder Freihandel?