Nach dem gewaltsamen Mord an George Floyd durch einen Polizeibeamten und der neu mobilisierten Anti-Rassismus-Bewegung in den USA, kommt es auch in Großbritannien zu Protesten, die um die Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit des Landes kreisen. In Frage gestellt wird die Legitimität von Statuen im Stadtbild englischer Städte, die koloniale Führungspersonen repräsentieren. Die Forderung der Protestierenden lautet, dass die öffentliche Würdigung von Persönlichkeiten in Form von Statuen, die Vielfalt von Großbritannien wiederspiegeln muss und nicht die rassistische Vergangenheit und damit einhergehendes Gedankengut. Gegenproteste von Seiten konservativer und rechtsgerichteter Gruppierungen wollen genau diese kulturelle Überlegenheit bewahren.