Aktueller Bezug:
Ist Identität angeboren und unveräußerlich – oder angelernt und bloß ein Konstrukt? Mit diesen Fragen trifft Mithu Sanyals Roman „Identitti“ das Zentrum der identitätspolitischen Debatte. Die Autorin bezieht sich damit auf universitäre Diskurse zu Postkolonialismus und Dekonstruktion und löst Fragen nach der Relevanz von Identitätskämpfen auch selbstironisch und komisch auf. Intermediale Bezüge inszeniert der Roman mit „Fake Tweets“ von realen Personen des öffentlichen Diskurses.
Die Lernenden analysieren anhand von Textauszügen, wie der identitätspolitische Diskurs zum literarischen Thema avanciert und wie der ästhetische Kunstgriff der „Fake Tweets“ wirkt.
Übergeordnetes Kompetenzziel des Arbeitsblatts ist das Verfassen eines materialgestützten argumentierenden Textes zu der Frage, ob und aus welchen Gründen der Roman literaturpreiswürdig ist.
Das Arbeitsblatt umfasst 11 Seiten.
Texte/Material:
- Romanauszüge, Sachtexte, Bildmaterial
Aufgaben und Lösungen:
- Erschließung von Sachtexten und Anwendung der Informationen
- Aufgaben zur Analyse und Interpretation von Romanauszügen und (dort eingebauten) Tweets (Sprache, Stil, Inhalt)
- Aufgaben zum Verfassen eines materialgestützten argumentierenden Textes
- ausformulierte Lösungsvorschläge
Lehrwerksbezug:
- Texte und Medien: Werke im Kontext; Epoche: Gegenwartsliteratur
Kompetenzen:
- Materialgestütztes Verfassen eines argumentierenden Textes
Thema:
- Auseinandersetzung mit Intermedialität