Aktueller Bezug:
Sprache spiegelt gesellschaftliche Veränderungen wider. Das „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag“ (geplante Einführung 2024) geht einher mit Diskussionen über eine diversitätssensible Sprache, denn die deutsche Sprache kennt derzeit nur zwei Geschlechter. Sie oder er: Menschen, die nicht in diese binäre Unterteilung passen, waren bisher sprachlich nicht vorgesehen. Dies ist dramatisch vor dem gesellschaftlichen Hintergrund: So werden z. B. queere Jugendliche öfter als „der Norm entsprechende“ Altersgenossen gemobbt und haben ein höheres Suizid-Risiko.
Im Arbeitsblatt wird anhand der Erzählung „Menin“ nach der Einbeziehung nicht-binärer Menschen in die deutsche Sprache gefragt, Sachtexte zum Thema bieten Stoff zum Argumentieren. Das Arbeitsblatt trägt im Idealfall zu einer höheren Aufmerksamkeit im schulischen Umfeld bei, zur (Selbst-)Akzeptanz von queeren Schülerinnen/Schülern, zu einer angemessenen Ansprache und zur gegenseitigen Unterstützung.
Das Arbeitsblatt umfasst 10 Seiten.
Texte/Material:
Literarischer Text (Erzählung), Sachtexte, Bildmaterial
Aufgaben und Lösungen:
- Erschließung von Sachtexten und Anwendung der Informationen
- Aufgaben zur Analyse lyrischer Texte (Sprache, Stil, Inhalt)
- Produktionsorientierte bzw. produktive Aufgaben
- Ausformulierte Lösungsvorschläge
Lehrwerksbezug:
- Texte und Medien: Fiktionsvertrag und Fiktionalitätssignale
- Epochen: Gegenwartsliteratur
- Nachdenken über Sprache: Sprache-Denken-Wirklichkeit, Sprachwandel
Kompetenzen:
- Sprachliche Gestaltungsmittel und ihre Funktion erkennen
- Literarische Texte analysieren
- Sachtexte erschließen, die Argumentationsstruktur herausarbeiten, Stellung nehmen
Thema:
Lebenswelten und sprachliche Einbeziehung von nicht-binären Menschen