Aktueller Bezug:
In den letzten Jahren wurden „autofiktionale Romane“ auf dem Buchmarkt immer beliebter. Spätestens bei der Vergabe der großen Literaturpreise 2022, z. B. an Annie Ernaux (Nobelpreis), Kim de l’Horizon (Deutscher Buchpreis) und Emine Sevgi Özdamar (Georg-Büchner-Preis sowie Schillerpreis) schien der Begriff „Autofiktion“ bzw. das autofiktionale Schreiben literarisch etabliert.
Was aber unterscheidet autofiktionale Texte von fiktionalen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Arbeitsblatt anhand von Romanauszügen. Schwerpunkt ist die analytische Auseinandersetzung mit Arno Franks autofiktionalem Roman „So, und jetzt kommst du“ und Annie Ernaux’ biografischem Roman „Der Platz“. Beide erzählen aus der Sicht des Kindes über den jeweiligen Vater und bieten somit Anknüpfungspunkte.
Das Arbeitsblatt umfasst 10 Seiten.
Texte/Material:
- Literarische Texte (Auszüge aus autofiktionalen bzw. biografischen Romanen), Sachtexte, Bildmaterial
Aufgaben und Lösungen:
- Analyse und Vergleich von literarischen Texten
- Auseinandersetzung mit literaturhistorischen Beispielen des autofiktionalen Schreibens
- literaturtheoretische Bewertung von Texten
- Erschließung von Sachtexten
- ausformulierte Lösungsvorschläge.
Lehrwerksbezug:
- Fiktion, Fiktionalitätssignale, Fiktionsvertrag; Epochen: Gegenwartsliteratur
Kompetenzen:
- Analysieren
- Argumentieren/Beurteilen
- biografische Internetrecherche
Thema:
- „Fiktionalisierung des Lebens“: Merkmale und Vielfalt von autofiktionalen Texten