Fake News, Deepfakes, Zensur oder Propaganda waren schon immer gefährlich für eine demokratische Gesellschaft. In Zeiten des Krieges bekommt falsche Information eine neue Bedeutung und Dimension: Der „Information War“ wird zum Teil des Schlachtfelds im Ukraine-Krieg. Somit sind die Themen Journalismus und journalistische Kriegsberichterstattung in diesem Tagen wieder stärker in den aktuellen Betrachtungsfokus von Medienwandel und Medienkritik gerückt. Denn gerade in Zeiten von Krieg und Krise sind die Menschen auf seriöse Medienberichtersattung angewiesen, damit Teilhabe und aufgeklärte, mündige Meinungsbildung gesichert sind. Es drängen sich Fragen auf: Wie sollte von Kriegen berichtet werden und welche Rolle spielt Kriegsberichtersattung für die ideologische Beeinflussung der Bevölkerung? Mit Seitenblicken auf aktuelle Themen und Tendenzen des digitalen Zeitalters setzen sich die Texte des Arbeitsblattes mit Informationsproblemen in Kriegszeiten und der Rolle der Medien auseinander, konturieren die Herausforderungen seriöser Medienberichterstattung und implizieren journalistischen wie auch bildungspolitischen Handlungsbedarf, um den demokratischen Werten unserer Gesellschaft Rechnung zu tragen. Vor diesem aktuellen Hintergrund verfassen die Schülerinnen und Schüler abschließend einen argumentierenden Text zu der Frage, ob Medienberichterstattug die Demokratie stärkt, und betten das Thema dabei in größere Zusammenhänge von Medientheorie, Medienwandel und Medienkritik ein.
Lehrwerksbezug: Chapter: Modern Media - Tools or Tyrants | Part: Truths and lies in modern media