Sich für oder gegen etwas zu entscheiden, gehört nach Ansicht von Hannah Arendt (1909–1975) zu den Grundpfeilern unserer Demokratie. Deshalb sollten Schülerinnen und Schüler diese Kompetenz schon in jungen Jahren erwerben. Nach Ansicht von Immanuel Kant (1724–1804) benötigen sie dafür geeignete Geschichten, mit denen sie das Entscheiden trainieren können. Kants Geschichte vom unschuldigen Mann stammt aus seiner „Ethischen Methodenlehre“. Sie soll Jugendlichen verdeutlichen, dass bei schwierigen Entscheidungen immer das Wohlwollen gegenüber den anderen im Vordergrund stehen sollte. Anhand verschiedener schwieriger Situationen lernen die Schülerinnen und Schüler, Entscheidungen nach oben genanntem Vorbild zu treffen, indem das Kritrerium folglich nicht der eigene Vorteil sein sollte.