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Junge Menschen bereiten sich im Freien auf ihren Schulabschluss vor
Bild: Shutterstock.com/Prostock-studio

Am Tag deiner Abschlussprüfung

10 Tipps, wie du am Prüfungstag einen kühlen Kopf bewahrst

1. Nur keine Hektik: Pack deine Sachen rechtzeitig und in Ruhe.

Wer quasi aus dem Bett zur Prüfung fällt und morgens erst noch hektisch seine sieben (oder acht, oder zwanzig) Sachen zusammensammeln muss, der macht es sich unnötig schwer. Such lieber ein paar Tage vorher alles Nötige zusammen. So kannst du auch das zerbrochene Geodreieck noch ganz in Ruhe ersetzen. Am Abend vorher checkst du dann noch mal ganz genau, ob du auch wirklich alles eingepackt hast – vom Taschenrechner über das Wörterbuch (wenn es denn erlaubt ist) bis hin zur Notfallmedizin für den nervösen Magen. 


2. Genug schlafen und frühstücken: Sorg selbst für gute Voraussetzungen.

Übermüdet und hungrig oder mit einer wilden Mettbrötchen-Nutellabrot-Kombi im Magen legst du dir selbst unnötig Steine in den Weg. Achte darauf, dass du eine ordentliche Mütze Schlaf bekommst und morgens gut und gesund frühstückst. So hast du jede Menge Energie und beste Chancen, die Prüfung mit links zu meistern. 


3. Kleider machen Noten: Zieh das richtige Outfit an.

Klingt schräg, ist aber ebenfalls wichtig: Achte darauf, dass du das passende Outfit wählst. Wenn du dich morgens in die engste Röhrenjeans zwängst, die dein Kleiderschrank zu bieten hat, wirst du es später vielleicht bereuen. Such dir lieber Kleidung aus, die bequem ist und auch längeres Sitzen und Schwitzen (beziehungsweise Vor-Prüfer/-innen-stehen-und-Sprechen) locker mitmacht. Alles, was zu eng ist, drückt, kratzt, juckt oder ständig (ver-)rutscht, lässt du heute tunlichst zu Hause. Schlau ist außerdem das Zwiebelprinzip – so musst du nicht frieren, wenn es im Raum noch kalt ist, kannst aber auch etwas ausziehen, wenn es dir zu warm wird. 


4. Power-Proviant: Nimm genug zu essen und zu trinken mit.

Gutes und gesundes „Gehirnfutter“ solltest du unbedingt dabeihaben. Mit leerem Magen lässt es sich einfach schlechter denken – eine dicke Scheibe Vollkornbrot (z. B. mit Frischkäse) und einen Apfel oder eine Banane solltest du mindestens dabeihaben. Fast noch wichtiger, aber immer mächtig unterschätzt: Du solltest unbedingt viel trinken. „Ich trinke bei der Prüfung nichts, sonst muss ich nur aufs Klo!“ ist definitiv der falsche Ansatz. Denn nur wenn dein Gehirn genug Flüssigkeit (am besten Wasser) bekommt, kann es wirklich gut arbeiten. 


5. Verkehrschaos einplanen: Fahr lieber etwas eher los.

Einen Stau oder eine Bus- bzw. Bahnverspätung kann es immer geben. Selbst wenn bisher immer alles gut gegangen sein sollte: Bei den Prüfungen gehst du lieber doppelt und dreifach auf Nummer sicher. Steh etwas eher auf und mach dich mit ordentlich Zeitpuffer auf den Weg. Lieber entspannt eine halbe Stunde zu früh vor dem Prüfungsraum stehen, als mit blanker Panik im Verkehr festzustecken oder verzweifelt den Raum zu suchen. 


6. Keine Zeit zum Verrücktmachen-Lassen: Geh Panikmachern aus dem Weg.

Irgendwer verbreitet immer Panik und Chaos direkt vor der Prüfung. Geh den „Oh Gott! Wie war das noch mal? Wir werden alle sterben!“-Kandidat/-innen lieber aus dem Weg. Lass dich nicht verrückt machen, vertrau auf dein Wissen und deine Fähigkeiten und schau lieber aus dem Fenster als zu den Mitschülerinnen und Mitschülern, die „nur noch mal eben“ Notizen durchgehen. 


7. Wenn die Prüfungsaufgaben kommen: Atme ganz tief durch.

Wenn der „Moment der Wahrheit“ gekommen ist, stürz dich nicht sofort hektisch auf die Aufgaben. Nimm dir ein paar Sekunden, schließ die Augen und atme tief in den Bauch. So kommst du erst mal ein bisschen runter, statt die Prüfungsaufgaben im vollen Alarmmodus zu lesen – der führt sonst nämlich gerne mal zu Aussetzern und noch mehr Panik. Auch bei mündlichen Prüfungen darfst du dir übrigens die Zeit nehmen, erst tief durchzuatmen und kurz nachzudenken, bevor du antwortest. 


8. Alles der Reihe nach: Verschaff dir erst mal einen Überblick. 

Bevor du sofort mit Aufgabe 1 beginnst, lies dir unbedingt alle Aufgaben sorgfältig und in Ruhe durch. Nur wenn du einen Überblick darüber hast, was in der Prüfung vor dir liegt, kannst du dir deine Zeit auch richtig einteilen. Wenn du erst mal Aufgabe 1 bearbeitest und dann feststellst, dass Teilaspekte in Aufgabe 3 noch mal extra abgefragt werden, ist das natürlich unglücklich. Gleiches gilt, wenn du erst nach der Hälfte merkst, dass die letzte Aufgabe eigentlich die umfangreichste ist. Also: Erst alles von vorne bis hinten lesen und dann einen Schlachtplan machen. 


9. Im Notfall: Auch ein Blackout ist keine Katastrophe. 

Die Wahrscheinlichkeit, dass du einen Blackout haben wirst, ist zum Glück wesentlich geringer als du vielleicht befürchtest. Und selbst wenn er dich tatsächlich ereilen sollte, kannst du den Aussetzer schnell aushebeln.


10. Last but not least: Bleib positiv.

Auch wenn es nicht ganz so laufen sollte wie erhofft, ist das kein Grund zum Verzweifeln. Von einer blöden Teilaufgabe, zu der dir erst mal gar nichts einfällt, wirst du dir ja wohl nicht die ganze Abschlussprüfung versauen lassen! Bleib positiv, sag dir immer wieder „Ich schaffe das!“, „Das wird schon!“ und „Ich kriege das hin!“. Mach erst mal das, was du kannst und weißt – mit dem Erfolg im Rücken knackst du dann auch noch die härteren Nüsse.