Kurz & knapp
- Der Unterrichtsbeginn variiert je nach Schule und Bundesland
Meist startet der Schultag in der Grundschule zwischen 7:30 und 8:30 Uhr – angepasst an regionale Gegebenheiten und die Vereinbarkeit mit familiären Tagesabläufen. - Ein früher Schulbeginn wird kontrovers diskutiert
Vorteile wie Nachmittagsfreiheit stehen möglichen Nachteilen wie Schlafmangel, Konzentrationsproblemen und familiärem Stress gegenüber. - Rituale unterstützen einen sanften Einstieg in den Schultag
Morgenkreis, Atemübungen oder Vorlesezeiten helfen Kindern, sich zu sammeln und strukturiert in den Unterricht zu starten.
Der typische Unterrichtsbeginn an Schulen
In den meisten Grundschulen beginnt der Unterricht zwischen 7:30 und 8:30 Uhr, was je nach Bundesland und Schule variiert. Die genaue Uhrzeit wird von den Schulbehörden in Zusammenarbeit mit den Schulen festgelegt. Hierbei besteht ein gewisser Ermessensspielraum, sodass die Schulen den Unterrichtsbeginn an regionale oder lokale Gegebenheiten anpassen können.
Die frühe Startzeit orientiert sich an traditionellen Arbeitszeiten und soll die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Dennoch wird diese Praxis im Vergleich zu einem späteren Unterrichtsbeginn häufig diskutiert, insbesondere im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen ausreichendem Schlaf und Lernleistung der Heranwachsenden. Kinder im Grundschulalter benötigen etwa 9–11 Stunden Schlaf. Ein sehr früher Unterrichtsbeginn kann zu Schlafmangel führen, welcher sich negativ auf die Konzentration und Lernfähigkeit von Schülerinnen und Schülern auswirkt.
Vor- und Nachteile eines frühen Unterrichtsbeginns
Ob ein früher oder späterer Unterrichtsbeginn in der Grundschule besser ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Nachfolgend sind die wichtigsten Vor- und Nachteile eines frühen Unterrichtsbeginns zusammengefasst:
Vorteile:
- Routine für Familien
- Synchronisation mit traditionellen Arbeitszeiten
- mehr Zeit für außerschulische Aktivitäten am Nachmittag
Nachteile:
- potenzieller Schlafmangel
- geringere Konzentrationsfähigkeit am Morgen
- Stress und morgendliche Hektik für Familien
Rituale zum Unterrichtsbeginn in der Grundschule
Rituale spielen eine wichtige Rolle, um Schülerinnen und Schüler morgens in die Lernumgebung einzuführen, besonders, wenn sie unter Schlafmangel leiden. Eine tägliche Routine in der Schule fördert die Strukturierung des Tages und hilft den Kindern, sich auf den kommenden Unterricht einzustellen.
Einige Beispiele für Rituale zum Unterrichtsbeginn sind:
- Gemeinsames Singen oder ein Morgenkreis:
Hierfür bieten sich Lieder zu den Jahreszeiten oder Festtagen an. Auch können die Schülerinnen und Schüler kurz berichten, was sie erlebt haben, oder Sie sprechen mit den Kindern über aktuelle Geschehnisse, die sie gerade beschäftigen. - Kurze Besprechung des Tagesablaufs:
Was erwartet die Kinder in der Schule? Gibt es Projekte, Klassenarbeiten oder Aktivitäten am heutigen Tag?
- Entspannungsübungen oder Lesen zur Förderung der Konzentration:
Mit einer Fantasiereise, Atemübungen oder dem Vorlesen einer Geschichte stimmen Sie die Kinder auf den Schultag ein. So gelingt es ihnen, ihre Gedanken zu sammeln und sich anschließend auf das Unterrichtsgeschehen zu fokussieren. Für Grundschulkinder eignen sich etwa Märchen oder Sagen.
Rituale für spezifische Fächer:
Die Reihen Auftaktübungen Mathematik und Auftaktübungen Deutsch enthält tägliche Rituale zum Unterrichtsbeginn für dieses Fach in den Klassen 3 und 4.




