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Bild: Shutterstock.com/Rawpixel.com

Mode: Konsum und Verantwortung

DaF Dossier

Die aktuelle Mode der jeweiligen Saison hängt in Boutiquen, Kaufhäusern und wird in Online-Shops angeboten. Aber wie und unter welchen Bedingungen wurde die Kleidung hergestellt? Welche Trends gibt es beim Kauf und der Herstellung von Mode?

In diesem Dossier werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Modewelt und fokussieren die unterschiedlichen Haltungen der Kundschaft beim Kauf von Kleidung.


Vorentlastung: Mode wird geshoppt, Zahnpasta wird eingekauft. 

Bevor die Lernenden sich der Mode widmen, müssen wir die Bedeutung zweier Begriffe klären: Wo besteht der Unterschied zwischen einkaufen und shoppen?

  • Einkaufen bedeutet alltägliche Besorgungen zu machen z. B. im Supermarkt einkaufen.
  • Shoppen dagegen ist mit Spaß verbunden, wenn man alleine oder mit Freund*innen einen Geschäftsbummel macht und nach Kleidung und anderen schönen Dingen sucht.

Welche andere Begriffe setzen die Lernenden mit Mode in Verbindung? Zeigen Sie den Lernenden sechs Fotos zu Kleidung, Shoppen, Umwelt, Konsumverhalten und Werbung als Redeanlass zum Einstieg in den Unterricht.


Trends beim Modekonsum

Die Lernenden arbeiten in kleinen Gruppen und beantworten die Frage: „Wo kauft ihr eure Kleidung und warum gerade dort?“ Sammeln Sie die Antworten im Plenum.

Aus dieser Frage lässt sich eine Diskussion ableiten: Vor- und Nachteile beim Online-Kauf versus Kauf im Geschäft.


Secondhand-Mode

Secondhand = aus zweiter Hand, gebraucht.

Sicherlich werden Lernende angeben, dass sie Kleidung auch Secondhand kaufen. Haken Sie beim Thema nach und fragen Sie, warum und wo die Lernenden gebrauchte Kleidung einkaufen.

Ergänzen Sie anschließend diesen kurzen landeskundlichen Exkurs. Falls niemand angibt, Secondhand-Mode zu kaufen, beginnen Sie nach der Diskussion direkt mit dem Exkurs:

In Deutschland ist es seit Jahren „in“ gebrauchte Mode zu kaufen, in allen Generationen und auf jedem Preisniveau. Längst ist es kein Trend mehr, sondern fester Bestandteil des Modekonsums. Gute gebrauchte Kleidung kann man inzwischen an vielen Stellen und bei vielen Anlässen erwerben, einige Beispiele:

  • Secondhand-Modeläden
  • Sozialkaufhäuser
  • Second-Hand-Linien von Modeketten
  • privater Kleidertausch
  • Kleidertausch-Partys und -Börsen
  • Flohmärkte
  • Online-Handelsplattformen

Zur Vertiefung des landeskundlichen Exkurses lassen Sie den Lernenden einige Secondhand-Geschäfte in ihrer Stadt im Internet suchen, wo sie gerne einkaufen würden. Die Lernenden begründen dann ihre Auswahl. Die Redemittel helfen:

  • Ich würde bei … Kleidung kaufen, weil …
  • Ich finde … ein interessanter Secondhand-Modeläden, da …
  • Mein Lieblingsflohmarkt in … ist …, denn …

Fast und Slow Fashion

Was verbinden die Lernenden mit diesen Begriffen? Sammeln Sie die Antworten schriftlich.

Bilden Sie dann zwei Gruppen (Fast Fashion und Slow Fashion). Die Gruppen sollen mit eigenen Worten die Trends beschreiben. Zum Abschluss werden die Konzepte im Sprachkurs vorgestellt.


Diskussion

Wie bewerten die Lernenden die beiden Konzepte? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Die Lernenden schreiben einen Text darüber. Die Redemittel helfen:

  • Ich bin davon überzeugt, dass …
  • Ein großer/wichtiger/entscheidender Vorteil/Nachteil ist, dass …
  • Ich finde es praktisch, dass …
  • Was für/gegen … spricht, ist …
  • Auf der einen Seite … Auf der anderen Seite …
  • Vorteilhaft/Nachteilig ist …

Dieses Dossier wurde zur Verfügung gestellt von Andreas Westhofen, Online-Redakteur am Institut für Internationale Kommunikation Düsseldorf e.V. Fachportal "Forum Deutsch als Fremdsprache"
http://www.deutsch-als-fremdsprache.de