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Ab ins neue zu Hause: Umziehen und einrichten - Teil 1  

DaF Dossier 

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Umziehen bedeutet Stress und Arbeit. Die alte Wohnung muss gekündigt und das Amt benachrichtigt werden; es müssen Kartons gepackt, geschleppt und wieder ausgeräumt werden; Möbel müssen auseinandergebaut, hin- und hergetragen und am Ende wieder zusammengebaut werden. Demnach sollte ein Umzug gut organisiert sein. Doch meistens freut man sich auch sehr auf die neue Wohnung oder das neue Haus und nimmt den Stress und die Arbeit gerne in Kauf, denn wie schon Herman Hesse feststellte: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“. 

In diesem Dossier stellen wir Ihnen Ideen für den Unterricht zum Thema Umzug vor. Insbesondere soll es darum gehen, den Lernenden auf der kulturellen Ebene näher zu bringen, wie ein Umzug in Deutschland abläuft. Dazu lernen sie jede Menge neuen Wortschatz zum Thema. 

Im nächsten Dossier folgt der zweite Teil zum Thema Umzug, in dem es um die Einrichtung der neuen Wohnung oder des neuen Hauses gehen wird. 

Unterrichtseinheit:

Vorentlastung:

Wenn man in Deutschland umziehen möchte, ist einiges zu beachten. Zum Beispiel muss man den neuen Wohnsitz bei den Behörden melden, Strom ummelden, den Arbeitgeber informieren oder eine neue Versicherung abschließen. Sie können das Thema einleiten, indem Sie den Lernenden kurz erläutern, was bei einem Umzug in Deutschland zu beachten ist. Geben Sie eventuell einige Redemittel vor (Vor/Bei einem Umzug muss man … / Es ist wichtig, dass …) und lassen Sie im Kursgespräch die Lernenden Sätze damit bilden. 


Einstieg im Kursgespräch: 

Zu Beginn sollen die Lernenden überlegen, wie ein Umzug in ihrem Heimatland und in Deutschland abläuft. Die einzelnen organisatorischen Schritte sollen länderspezifisch in Form einer Tabelle an der Tafel oder an dem Whiteboard festgehalten werden. 

Stellen Sie den Lernenden Fragen, die ihnen zur Orientierung helfen: Wie organisiert man einen Umzug? Was muss man vor dem Umzug machen? Was passiert am Tag des Umzugs? Welche Unterschiede gibt es in verschiedenen Ländern? 

Falls die Lernenden noch nie einen Umzug in Deutschland erlebt oder von einem gehört haben, können sie Vermutungen anstellen. 


Aufgaben:

In Gruppenarbeit sollen die Lernenden einen deutschen Umzugsplaner bearbeiten. Einen solchen Umzugsplaner finden Sie zum Herunterladen und Ausdrucken im Internet, beispielsweise bei Wohnungsanbietern. Sie können aber auch selbst eine Checkliste erstellen. 

  1. Die Lernenden lesen den Umzugsplaner und notieren wichtige Wörter, die anschließend an der Tafel gesammelt und geklärt werden. Wenn Sie möchten, können Sie die Lernenden auch mit einem Wörterbuch arbeiten lassen.
  2. Als nächstes sollen die Lernenden in ihren Gruppen diskutieren, was ihnen aufgefallen ist: Was finden die Lernenden positiv, überraschend, negativ? Ist ein Umzugsplaner hilfreich? Gibt es Unterschiede zu einem Umzug in ihrem Heimatland? 
  3. Danach sollen die Lernenden mit den gesammelten Wörtern einen Umzug beschreiben und dabei die richtige zeitliche Reihenfolge beachten. Hier bietet es sich an, das Passiv zu wiederholen, das die Lernenden für die Beschreibung benötigen. 

Hausaufgabe:

Um das Gelernte zu verfestigen, können Sie die Lernenden als Hausaufgabe einen Text schreiben lassen, in dem sie einen Umzug noch einmal strukturiert mit Verwendung des Passivs beschreiben. 


Dieses Dossier wurde zur Verfügung gestellt von Andreas Westhofen, Online-Redakteur am Institut für Internationale Kommunikation Düsseldorf e.V. Fachportal "Forum Deutsch als Fremdsprache"

http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/