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Regionale Köstlichkeiten

DaF Dossier

Regionale Spezialitäten machen die deutschsprachigen Länder besonders: faszinierende Kultur, viele noch lebendige Dialekte, malerische Landschaften und natürlich Essen und Trinken.

Bild: Shutterstock.com/G-Stock Studio

In den klassischen regionalen Küchen werden die Zutaten verwendet, die vor Ort wachsen und gezüchtet werden. Die Verarbeitung und Zubereitung von Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch geht auf traditionelle Verfahren zurück, die es teilweise nur in einem Ort, in einer Region gibt und die seit Jahrhunderten weitergegeben werden. In diesem Dossier werfen wir einen anderen Blick auf DACH und schauen nach, was die charakteristischen Küchen zu bieten haben. 

Unterrichtseinheit

Vorentlastung:

1. Bevor Sie mit einer kulinarischen Erkundung der deutschsprachigen Regionen beginnen, müssen die Sprachlernenden sich mit der Geografie vertraut machen bzw. diese noch einmal wiederholen.  

  • Die Lernenden äußern Vermutungen über die Bedeutung des Begriffes „DACH“ und bei Fragen erklärt die Lehrkraft diesen. 
  • Folgende Aufgabe kann für die Vorentlastung der deutschsprachigen Bundesländer und Kantonen in der Schweiz eingesetzt werden: Die Lernenden bekommen die Ausschnitte der Bundesländer und Kantone und kleben sie zusammen, um die Plakate der Karten von Deutschland, Österreich und der Schweiz zu bilden. In Anschluss daran bekommen sie die Namen der Bundesländer bzw. Kantone, die auf der richtigen Stelle kleben. 

2. Welche typischen Gerichte aus DACH kennen die Lernenden? Sie sollen das Essen so genau wie möglich beschreiben und ergänzen, in welcher Stadt/Region sie es gegessen haben. Alle Informationen werden an die Tafel gesammelt. 

Bei den kulinarischen Beschreibungen kann es vorkommen, dass regionale Standardbegriffe verwendet werden, d. h. dass es für ein Produkt/Lebensmittel innerhalb Deutschlands bzw. im Vergleich Deutschland - Österreich - Schweiz verschiedene Begriffe gibt. Diese Varianten können Sie auch an die Tafel sammeln und erklären.  


Unterrichtstipps:

1. Bilden Sie im Sprachkurs kleine Gruppen. 

2. Die Gruppen wählen eine Region bzw. Kanton in der Schweiz, Österreich oder Deutschland.

3. Die Gruppen recherchieren online im nächsten Schritt eigenständig nach mindestens vier Rezepte aus „ihrer“ Region. 

4. Die Gruppen analysieren die Rezepte nach folgenden Kriterien mit Hilfe von Wörterbüchern und legen dazu Wortlisten an: 

  • verarbeitete Produkte (Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Kräuter usw.) 
  • Arten der Zubereitung (grillen, dünsten, braten usw.) 
  • Besonderheiten bei der Zubereitung der Gerichte aus Sicht der Lernenden, also völlig subjektiv. Es geht hier auch darum, überraschende Einsichten in die DACH-Kochwelt zu erhalten. 
  • Welche Rezepte gefallen den Lernenden und welche stoßen evtl. auf Unverständnis oder sogar Ablehnung?  
  • Als Abstimmung: Die Lernenden nennen ihr Lieblingsrezept. 

5. Das Ergebnis der regionalen Rezeptanalyse wird im Sprachkurs vorgestellt und Fragen aus dem Plenum beantwortet. 

6. Hausaufgabe:  

  • Die Lernenden erstellen aus ihrem Lieblingsrezept einen Text, in dem die Zubereitung mit Zeitadverbien und den passenden Verben ausführlich beschrieben wird. 
  • Alternativ bereiten die Lernenden eine PowerPoint-Präsentation des Rezepts vor, wie sie sich dieses in einem Kochbuch vorstellen.  

7. Und natürlich soll das Lieblingsrezept zu Hause zubereitet werden.  

Viel Spaß und guten Appetit!